Feierliche Verabschiedung des Abiturjahrgangs 2022
Am Ringeisen-Gymnasium der St. Josefskongregation wurden die Abiturzeugnisse überreicht. 98 Abiturientinnen und Abiturienten haben die Abiturprüfungen bestanden. Neun Schülerinnen und Schüler erzielten die Traumnote 1,0, 13 erreichten Noten zwischen 1,1 und 1,4, weitere 20 die Noten 1,6 bis 1,9. Eine großartige Leistung in schwierigen Zeiten!
Die Abschlussfeier in der Ursberger Mehrzweckhalle wurde musikalisch umrahmt vom Vokalensemble der Oberstufe, Instrumentalisten des Abiturjahrgangs sowie den Musiklehrkräften. In seiner Begrüßung brachte Schulleiter Andreas Merz seine Wertschätzung allen Schülern gegenüber zum Ausdruck und würdigte deren herausragende Leistungen. Er dankte allen, die zum Erfolg der Schüler beigetragen haben: den Eltern und Familien für die vertrauensvolle Zusammenarbeit sowie dem Elternbeirat für das konstruktive Zusammenwirken. Besonders begrüßte Merz die Schwestern der St. Josefskongregation, vertreten durch Generaloberin Sr. Katharina Wildenauer, Generalvikarin Sr. Dominika Nuiding und Generalökonomin Sr. Marianne Rauner. Wegen der weitreichenden finanziellen Unterstützung und der menschlichen und geistlichen Begleitung durch die Schwestern werde die umfassende Bildung und Erziehung am Ringeisen-Gymnasium erst möglich. Als weitere Ehrengäste begrüßte Merz den Geistlichen Direktor des Dominikus-Ringeisen-Werks, Martin Riß, die stellvertretende Landrätin, Ruth Abmayr, sowie den stellvertretenden Bürgermeister der Gemeinde Ursberg, Anton Jeckle. Hier hob Merz die besondere Bedeutung der Vernetzung mit dem DRW und der Zusammenarbeit mit den verschiedenen politischen Ebenen hervor. Seinen besonderen Dank sprach er allen Lehrkräften aus, insbesondere dem Oberstufenkoordinator Sebastian Eberle, der diesen Jahrgang unter erschwerten Bedingungen betreut hat. Für die finanzielle Unterstützung dankte Merz seinem Vorgänger und jetzigen Förderkreis-Vorsitzenden Georg Gerhardt sowie der Raiffeisenbank Thannhausen für die Bereitstellung der Geldpreise für herausragende Abiturienten.
„Wohlan, wir wissen, wem wir vertrauen“ – dieses Wort von Dominikus Ringeisen, das im Kern bedeutet „Wer auf Gott vertraut, dem gelingt das Leben“, war Ausgangspunkt des Grußwortes von Sr. Katharina Wildenauer. Das gegenseitige Vertrauen, das auch bedeutet, jemandem etwas zuzutrauen, das Vertrauen zwischen Lehrern, Eltern, Schulleitung und Schulträger sei ein Geschenk, verleihe Freiheit und mache glücklich. So wünschte die Generaloberin den Abiturienten Vertrauen zu sich selbst, in ihr Leben, in ihre Mitmenschen und auf Gott, damit ihr Leben gelingen könne. Die stellvertretende Landrätin, Ruth Abmayr, betonte, dass die jungen Menschen bei allem Gelingen und Scheitern den realistischen Blick auf das Leben und die Freude bewahren mögen. Der Vorsitzende des Elternbeirates, Sebastian Lober, gratulierte den Abiturienten herzlich und ermunterte sie anhand einer Geschichte über das Sammeln von Zeitgutscheinen, sorgsam mit ihrer Zeit umzugehen, sie zu nutzen und sie sowohl als Arbeitszeit als auch als freie Zeit zu genießen.
Für den Abiturjahrgang ergriffen die Jahrgangsstufensprecher Franziska Aumann, Victoria Eymer und David Schropp die Chance, in einer launigen Rede ihrerseits der Schule ein Zeugnis auszustellen. In guter Erinnerung war den Schülern die Unterstufe mit Schullandheimaufenthalten, in denen sie die Kochkünste der Lehrer genießen durften. Befriedigend fielen die Zensuren für die Mittelstufe aus – aufgrund von Klassenzusammenlegungen aber auch mit Highlights wie dem Skilager und der Englandfahrt. Der positive Blick auf die Oberstufe wurde etwas getrübt durch ein für lange Zeit nicht vorhandenes Kollegstufenzimmer und coronabedingt durch die Abiturfahrt in den kalten Norden statt ins warme Griechenland. Besonders bedankten sich die Abiturienten bei ihrem Oberstufenkoordinator Sebastian Eberle, bei Schulleiter Andreas Merz, dem ehemaligen Schulleiter Georg Gerhardt und Hausmeister Mario Camenzuli, die sich jeweils über Sträucher für ihre Gärten freuen durften.
„Dominikus Ringeisen war ein Mensch, der die Türen aufgemacht und die Sonne hereingelassen hat“, so Schulleiter Andreas Merz in seiner Rede. Er verband damit die Hoffnung, dass die Schüler neben den Schlüsselkompetenzen für gymnasiale Bildung in ihrem Schulhaus, das ursprünglich die Keimzelle der St. Josefskongregation war, schulisch Heimat gefunden haben. So möge auch das Bild der aufgemachten Tür Symbol sein für Offenheit und die Bereitschaft, für andere einzustehen. Merz appellierte an die durch ein umfassendes Bildungsangebot befähigten Menschen die Tür aufzumachen und die Sonne hereinzulassen: „Nutzt euer Wissen, eure Erfahrungen und Kompetenzen und gestaltet die Welt nach einer stabilen Werteordnung! Wir brauchen positiv denkende, zupackende junge Menschen wie euch!“ Im Anschluss überreichte er die Abiturzeugnisse.
Hildegard Schütz
Die Schülerinnen und Schüler mit dem Durchschnitt 1,0, die auch den Schulpreis der Raiffeisenbank Thannhausen erhielten, von links: Florian Fendt, Luca Leeb, Franziska Greiner, Schulleiter Andreas Merz, Carolina Fäustlin, Franziska Aumann, Amelie Frei, Lisa Doser, Malte Delfs und Hannah Drexel-Morhard.
Bildnachweis: Hans Hampp – www.photoarts.info