Adventsbasar

Das dritte Dutzend ist voll:
Auch der 36. Adventsbasar war wieder ein voller Erfolg

„Eine Schule im Ausnahmezustand!“ Diesen Eindruck mochte wohl so mancher Gast haben, der heuer am Samstag vor dem 1. Advent den Innenhof von St. Josef und das Schulhaus des Ringeisen-Gymnasiums der St. Josefskongregation betrat. Musik, Düfte, Lichterglanz und adventliche Dekoration umgaben die Besucherinnen und Besucher. Das Programm umfasste zahlreiche Stände für den Geschenkeinkauf, Gastronomie von süß bis deftig, Portraitzeichnen, Erzähltheater und Büchermarkt. Die von Gertrudis Pagel organisierte Tombola zog wieder viele Besucher an, die sich darüber freuten, ihre Preise innerhalb von Kategorien selbst aussuchen zu dürfen. Und natürlich war auch die Musik präsent: Darbietungen des Orff-Ensembles und des Orchesters der Unterstufe, des Additums Musik der Oberstufe sowie der Band „Brot und Wein“ erfreuten die Zuhörer. Ein besonderer Anziehungspunkt war die riesige Jukebox in der Bibliothek. Hier warf man etwas Geld ein und wählte per Tastendruck eines von zwölf Weihnachtsliedern aus. Eine Gruppe der Klasse 6a saß im Kasten und trug live das gewünschte Stück vor. Zahlreiche Gäste sangen begeistert mit. Schließlich konnte man im Ringeisensaal den Schulleiter, Georg Gerhardt, als Kunstauktionator erleben, denn einige Schülerinnen und Schüler hatten ihre großformatigen Bilder gespendet.

Wie Schulleiter Gerhardt betonte, hat der Basar eine lange Tradition, denn schon im Dezember 1983 wagte eine kleine Schar entschlossener Freiwilliger den entscheidenden Schritt: In ein paar Räumen des Mutterhauses öffnete der erste Adventsbasar des Ringeisen-Gymnasiums seine Pforten. Aus kleinen Anfängen entwickelte sich im Laufe der Jahrzehnte eine große Veranstaltung, die im Schulleben einen prominenten Platz einnimmt. Schon in den 90er-Jahren wurden von der Schulfamilie einige weitreichende Entschlüsse gefasst, die bis heute Gültigkeit haben: Erstens kommt der Erlös zu 100 % karitativen Zwecken zu. Zweitens werden alle Erlöse, die die einzelnen Klassen und Gruppen erzielen, dem Gesamterlös zugeführt. Drittens werden die Empfänger des Erlöses vorher gemeinsam bestimmt und bekanntgegeben. Es handelt sich dabei ausschließlich um Organisationen und Personen, zu denen Mitglieder der Schule einen direkten Draht haben. So ist auch gewährleistet, dass die Hilfe vollständig ohne Kosten ankommt und die Schule darüber informiert ist, was mit dem Erlös – es waren für die elf Empfänger auf vier Kontinenten im Jahr 2017 zusammen 16.500 Euro – geschieht. Unterstützt werden Missionsstationen und andere kirchliche Einrichtungen in Rumänien, Tansania, Argentinien, Haiti, Indien, Sri Lanka und eine Schule in Kambodscha sowie Projekte in der Nachbarschaft der Schule: die ökumenische Hospizinitiative in Krumbach, das Kinderhospiz St. Nikolaus in Bad Grönenbach, der Reitstall St. Leonhard des Dominikus-Ringeisen-Werks Ursberg und das Hilfswerk „Kartei der Not“ der Augsburger Allgemeinen Zeitung.

Die ganze Schulgemeinschaft war beteiligt, neben den Schülerinnen und Schülern natürlich auch die Lehrkräfte sowie Eltern und Großeltern, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Sekretariats, der Hauswirtschaft und der Hausmeisterei. Ein engagiertes Organisationsteam hatte alles sehr gut vorbereitet: Sarah Altstetter, Ulrike Ankner, Sebastian Eberle, Siw Heckel, Johannes Huber, Christina Kollmann, Dr. Ulrich Link, Lisa Neuberger, Martin Pletzer, Dr. Bernd Reinhard, Stefanie Riegel, Silke Ruff und Anja Schmid hatten alles bestens unter Kontrolle, unterstützt von Aurelia Vogele und Mario Camenzuli mit ihren Mitarbeiterinnen.