Krimi-Dinner mit Musik

Ein besonderes Praxis-Projekt brachten Schülerinnen und Schüler der 12. Jahrgangsstufe des Ringeisen-Gymnasiums der St. Josefskongregation zusammen mit ihrer Lehrerin Johanna Schwarzmann kürzlich zum Abschluss: Sie gestalteten ein Krimi-Dinner, bei dem sie nicht nur die Gäste selbst bewirteten, sondern diese auch durch Schauspiel und Musikbeiträge so in ihren Bann zogen, dass die Veranstaltung wie im Flug verging. Im Flug, das passt hier sehr gut, schließlich spielte das Dinner in einem Zeppelin während einer Atlantiküberquerung im Jahr 1926. Dabei wird der Techniker tot aufgefunden und fast alle VIP-Gäste haben ein handfestes Motiv, den Mord begangen zu haben: War es der Musiker, der sich schon lange zum Techniker hingezogen fühlt und von diesem schnöde abgewiesen wird? Oder die Reporterin, die eine zwielichtige Vergangenheit hat, in der sie auch schon dem Techniker begegnet ist? Aber auch der Politiker ist verdächtig, schließlich war er schon an verschiedenen kriminellen Aktionen beteiligt. Und was ist mit dem Arzt, der eigentlich eine Frau ist und alles dafür tut, seine wahre Identität zu verschleiern? Die Stewardess benimmt sich auch äußerst merkwürdig und interessiert sich besonders für die Männer unter den VIP-Gästen.

Zwischen den Schauspielszenen sorgte eine eigens zusammengestellte Zeppelin-Band mit den „Rhythm-Girls“ für Unterhaltung und brachte Stücke zu Gehör, die den Zeitgeist der Goldenen Zwanziger widerspiegelten.

Schließlich forderte der Kapitän des Zeppelins die Gäste auf, den oder die Verdächtigen zu überführen und den entscheidenden Tipp abzugeben. Bei den drei Aufführungen ist es nur einem Teil der „Passagiere“ gelungen, die Mörder(in) zu überführen, nämlich den Arzt bzw. die Ärztin, die vom Techniker enttarnt wurde.

Begleitet wurde diese spannende Handlung von einem vegetarischen Vier-Gang-Menü, das die Schüler/innen nicht nur gekonnt servierten, sondern auch selbst zubereiteten – mit anfänglicher Unterstützung des Kochs Georg Demharter vom Landgasthof Demharter in Wörleschwang.

Johanna Schwarzmann