Die Adventsbotschafter

Schülerinnen und Schüler waren unterwegs im DRW

„Advent = Basar“ ist eine Formel, die am Ringeisen-Gymnasium der St. Josefskongregation seit Jahrzehnten gilt – nur heuer leider nicht, denn die Corona-Pandemie verhinderte es. Doch schnell wurde klar, dass Alternativen möglich sind. Wie schon berichtet, wurde ein Adventskalender verkauft, dessen Erlös karitativen Zwecken zukommt, und die Ostfassade des Schulhauses mit einem täglich wachsenden Fensterkalender geschmückt. Mit zahlreichen Aktionen, an denen sich die ganze Schule beteiligte, wurden Bewohnerinnen und Bewohner im Dominikus-Ringeisen-Werk überrascht. Von Mitte November bis Mitte Dezember waren Schulklassen oder kleine Abordnungen mit ihren Lehrkräften unterwegs und überbrachten adventliche Grüße. Das Organisationsteam des Adventsbasars unter der Leitung von Anja Schmid stimmte die Besuche mit den Leitungen der Häuser sowie mit Markus Landherr vom Referat für Öffentlichkeitsarbeit des DRW ab. Wörtlich schrieb er dazu: „Die Adventsaktion des Ringeisen-Gymnasiums hat uns sehr gefreut. Wir bewundern das Engagement und die Kreativität, die die Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit den Lehrkräften an den Tag gelegt haben – und das trotz aktuell sehr schwieriger Umstände. Für unsere Bewohnerinnen und Bewohner, die seit Monaten sehr unter den Einschränkungen zu leiden haben, waren die ganz unterschiedlichen Aktionen, Geschenke und Beiträge ein wirklicher Lichtblick. Dafür sagen wir Vergelt‘s Gott.“

Begonnen hatte den Reigen der Überraschungen am 11. November eine 5. Klasse mit ihren Lehrkräften in den Gärten des Hauses St. Martin. Damit die in Coronazeiten notwendigen Abstände gewahrt waren, verfolgten die Zuschauerinnen und Zuschauer von Balkonen, Terrassen und Fenstern der Einrichtung gespannt die Musik und das Spiel zum Martinstag.

Ende November zogen zahlreiche Klassen los, um selbstgebastelte und individuell gefüllte Adventskalender in Wohngruppen zu überreichen. Allein vier dieser Klassen besuchten das Edith-Stein-Haus in Thannhausen. Teamleiterin Karo Zweng war begeistert: „Das war eine super Aktion. Wir haben mehrere Adventskalender geschenkt bekommen. Das bringt jeden Tag Spannung für unsere Bewohnerinnen und Bewohner. Die Schülerinnen und Schüler haben sich so viel Arbeit und so viel Mühe gemacht, die Kalender ganz liebevoll gestaltet. Mal gibt es etwas Wissenswertes, mal etwas Leckeres. Wir sind absolut begeistert und sagen ein großes Dankeschön.“ Auch Bewohnerinnen äußerten sich, zum Beispiel Gabi: „Ich habe ein kleines Wärmekissen bekommen, das freut mich sehr, und das kann ich sehr gut brauchen. Damit haben uns die Schülerinnen und Schüler eine riesengroße Freude gemacht.“

Im Laufe des Dezembers waren weitere Klassen unterwegs, um Geschenke zu verteilen. Für die Bewohner des Hauses St. Antonius gab es „Weihnachten im Schuhkarton“. Besonders faszinierend an der Begegnung dort war für die Kinder einer 5. Klasse die Kommunikation über Gebärdensprache. Wohneinrichtungsleiter Stefan Schnitzler fasste es so zusammen: „Eine richtig tolle Aktion. Unsere Bewohnerinnen und Bewohner haben sich sehr gefreut, andere Gesichter zu sehen.“ Doch nicht nur im Basteln war Kreativität gefragt. Einige Klassen schrieben auch Gedichte, kurze Wintergeschichten sowie einen Adventskrimi mit 24 Folgen. Natürlich gab es auch Christbaumschmuck – manchmal sogar inklusive Baum. Dieser kam in der Gruppe Ulrich im Haus Don Bosco genau rechtzeitig zur Weihnachtsfeier. Und die Kurse der Oberstufe im Fach Kunst gestalteten in einer aufwendigen Drucktechnik Karten mit weihnachtlichen Motiven und verschenkten sie in den Häusern St. Antonius und Johannes.

Wo immer die jugendlichen Adventsbotschafter hinkamen – es gab strahlende Gesichter und vorweihnachtliche Freude bei allen: den Schenkenden und den Beschenkten.

Die kleine Galerie zeigt die Klasse 5b bei der Übergabe der Weihnachtsgrüße im Schuhkarton für die Bewohner des Hauses St. Antonius.

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