Die Spannung des Lebens
In Fischach fanden wieder die Schwäbischen Meisterschaften im Tanz statt, die von der Bayerischen Landesstelle für Schulsport veranstaltet werden. Das Ringeisen-Gymasium der St. Josefskongregation nimmt daran seit Jahren regelmäßig teil und konnte auch dieses Jahr mit drei Mannschaften aller Altersklassen in der Kategorie „Künstlerischer Tanz“ an den Start gehen. Das Ergebnis ließ keine Wünsche offen: Die Tänzerinnen der Unter- und Mittelstufe erhielten Gold für ihre Leistung, die Tänzerinnen der Oberstufe Silber.
Für die Teilnehmerinnen des Wahlkurses Tanz stellt der Tanzwettbewerb jedes Jahr einen Höhenpunkt dar, der mit vielen Trainingsstunden verbunden ist, mitunter auch an den Wochenenden. Ohne die Unterstützung des Klosters, der Schulleitung, der Trainerinnen Franziska Schmid, Lisa Neuberger und Barbara Jakob, aber auch Eltern, die die Kinder zum Training fahren oder beim Schminken und Frisieren helfen, wäre ein erfolgreiches Auftreten dabei nicht möglich.
Zweimal durften die Gruppen ihren Tanz präsentieren, so dass sie die Chance hatten, kleinere Fehler unter den kritischen Augen erfahrener Jurymitglieder beim zweiten Durchgang zu korrigieren. Die Jüngsten, insgesamt 30 Schülerinnen, tanzten altersgerecht auf die Musik „Lass jetzt los“ aus dem Disney Film „Die Eiskönigin – Völlig unverfroren“ und konnten durch die schon ungewöhnlich präzise Durchführung der einzelnen Bewegungen sowie eine insgesamt ausdrucksstarke Leistung, die auch ihre große Freunde am Tanzen deutlich machte, überzeugen.
Verdient Gold erhielten zudem die Schülerinnen der nächsten Altergruppe mit ihrem Programm „Die Spannung des Lebens“. Zwar war die Konkurrenz in dieser Altersgruppe groß, was den Wettbewerbscharakter dieser Veranstaltung betonte, doch stachen die Tänzerinnen durch ein hohes technisches Niveau, eine große tänzerische Reife sowie überzeugende Choreographie zum Lied „Numb“ von Linkin Park schließlich deutlich hervor. Sie dürfen nun als einzige Mannschaft zum Landesfinale, das Ende April stattfindet.
Starke Konkurrenz hatten auch die Mädchen der Oberstufe, die ihren Tanz nach dem Element Helium benannt hatten und einer abwechslungsreichen Choreographie folgten, die dessen chemische Eigenschaften, auf das Leben übertragen, spiegeln sollte. Dabei bewältigten die jungen Damen auch schwierige Elemente des Tanzes, der im Bereich „Modern Jazz“ anzusiedeln ist, und konnten durch ihr reifes Auftreten ebenfalls überzeugen und das Publikum begeistern, was mit Silber belohnt wurde.
Zurecht waren die Trainerinnen und Schulleiter Georg Gerhardt nach dem erfolgreichen Auftreten stolz auf ihre Schülerinnen, die ihrerseits ihre Verbundenheit zum Tanz und zum Ringeisen-Gymnasium durch das Tragen der kürzlich neu angeschafften Schulpullis auf dem Wettbewerb zum Ausdruck brachten.
Barbara Jakob