Spieleabend mit Übernachtung im Schulhaus
Bis spät in die Nacht hinein tuschelt und raschelt es noch im Ringeisensaal. Ein aufgeregtes Knistern erfüllt den Saal auch dann noch, als die meisten der 38 Kinder der sechsten Klassen längst schlafen. Überall entlang der Wände haben sie ihre Nachtlager aufgebaut, Isomatten, Luftmatratzen, Decken und Schlafsäcke ausgebreitet. Manche haben Kuscheltiere mitgebracht.
Die Schülerinnen und Schüler aus den sechsten Klassen, die sich für den von der KSJ-Gruppe unserer Schule organisierten Spieleabend mit Übernachtung im Schulhaus angemeldet haben, genießen es, einmal nur mit den Freunden den Abend und die Nacht ganz ohne Eltern zu verbringen. Die Schülerinnen und Schüler der KSJ (Katholische Studierende Jugend) hatten zahlreiche Spiele vorbereitet. Die Lehrkräfte Olivia Landherr und Stefan Reinbold waren als Aufsichtspersonen und Mitspieler/-in dabei.
Mit Kennenlernspielen startete die Veranstaltung bereits am späten Freitagnachmittag. Besonders großen Spaß bereitete das Geländespiel „Stratego“, bei dem die Kinder, in zwei Teams aufgeteilt, sich gegenseitig auf dem Pausenhof fangen mussten.
Danach freuten sich alle über die leckeren Spaghetti, die es als Abendessen gab – Energie, die die Kinder für die anschließende Schulhausrallye gut gebrauchen konnten. Überall im Schulhaus waren Zettel mit Nummern versteckt, die den einzelnen Teams Aufgaben stellten. Auch hier waren die Kinder mit großem Eifer dabei. Sie rannten durchs Schulhaus, die Treppenhäuser rauf und wieder herunter, krochen unter den Tischen und Bänken in der Galerie über der Pausenhalle und guckten sogar hinter Heizkörper und in Fensternischen. Der Gruppe, die am schnellsten war, winkte eine süße Belohnung.
Danach wurden die Schülerinnen und Schüler ruhiger und viele nutzten die Gelegenheit, miteinander zu plaudern. Auf der Bühne im Ringeisensaal hatte sich noch eine kleine Gruppe gefunden, die das Kartenspiel „Werwölfe“ miteinander spielte. Manche hatten sich bereits in ihre Schlafsäcke verkrochen, nur schlafen wollte noch niemand. Viele unterhielten sich noch auf ihren Schlaflagern oder spielten Brett- und Gesellschaftsspiele. Erst weit nach Mitternacht übermannte der Schlaf auch die, die es am längsten ausgehalten hatten. Am nächsten Morgen sah man daher in viele müde, aber glückliche Augen. Nach dem Frühstück mit frischen Brezen ging es ans Aufräumen, ehe die Kinder von ihren Eltern abgeholt wurden.
Stefan Reinbold