Die Adventsaktionen – Hilfe weltweit
Der Erlös der Aktionen, die zurzeit an die Stelle des Adventsbasars treten, geht rund um den Globus.
Europa
Dominikus-Ringeisen-Werk Ursberg
48°16’ Nord – 10°27’ Ost: 0 km
Heilpädagogisches Reiten für das Sonderpädagogische Förderzentrum, Ursberg: Schulleiterin Ulrike Egger betont, dass das therapeutische Reiten der Seele des Kindes guttut, und freut sich über die Fortführung des Angebots durch Cornelia Braun-Herfurtner.
Ökumenische Hospizinitiative Krumbach
48°15’ Nord – 10°22’ Ost: 7 km
Die Ökumenische Hospizinitiative will ein lebenswertes Leben durch Fürsorge, Beistand und Betreuung in der letzten Lebenszeit im gewohnten Umfeld ermöglichen; die Würde und Mündigkeit des Menschen bewahren; die Wünsche der Betroffenen in den Vordergrund stellen; mithelfen, durch eine gezielte Schmerztherapie die Schmerzen des Kranken erträglich werden zu lassen; dem Menschen helfen, noch letzte Dinge regeln zu können, und für ihn da sein bei der Bewältigung seiner besonderen Lebenssituation; die Angehörigen und Hinterbliebenen unterstützen und ihnen weiterhelfen. Das Hilfsangebot ist kostenfrei und unabhängig von der Art der Erkrankung, des Alters und der Konfession. Es wendet sich an Menschen in der letzten Lebensphase, aber auch an deren Angehörige. Dr. Anneliese Hösch und Monika Drexler versorgen uns mit Informationen.
Stiftung Kartei der Not, Augsburg
48°22′ Nord – 10°54′ Ost: 35 km
Die Kartei der Not besteht seit 1965 und wurde seither bis zu ihrem Tod von Ellinor Holland, Verlegerin und Herausgeberin der Augsburger Allgemeinen, getragen. Sie ist für Menschen da, die unverschuldet in Not geraten sind. Das Ziel der Hilfeleistung ist die Überbrückung oder Behebung der Notlage im Sinne einer Hilfe zur Selbsthilfe. Die Kartei der Not unterstützt arme Kinder und deren Familien, Behinderte, Kranke, alte Menschen mit kleinen Renten, Sozialwaisen und Menschen, die von schweren Schicksalsschlägen getroffen wurden; unterstützt beispielhafte Projekte gemeinnütziger, steuerbegünstigter Organisationen, Körperschaften und Einrichtungen; ist eine unabhängige Stiftung des bürgerlichen Rechts, die getragen wird von der Mediengruppe Pressedruck in Augsburg und dem Allgäuer Zeitungsverlag in Kempten; hilft mit jeder Spende zu 100 Prozent Menschen in Not, da die Mediengruppe sämtliche Verwaltungskosten trägt. Unser Ansprechpartner vor Ort ist der Redaktionsleiter der Mittelschwäbischen Nachrichten, Peter Bauer.
Kinderhospiz St. Nikolaus, Bad Grönenbach
47°53’ Nord – 10°13’ Ost: 46 km
Das Kinderhospiz St. Nikolaus ist eine Anlauf- und Erholungsstätte für Familien mit unheilbar und lebensbegrenzt erkrankten Kindern. Hier wird die gesamte Familie im Leben, im Sterben und über den Tod hinaus begleitet. Die Betreuung ihrer erkrankten Kinder bringt die Eltern oft an die Grenzen ihrer physischen und psychischen Belastbarkeit, denn sie sind für ihre Kinder Tag und Nacht im Einsatz. Häufig verlieren die erkrankten Kinder dabei nach und nach ihre bislang erlernten Fähigkeiten. Das bedeutet immer wieder „kleine Abschiede“ nehmen zu müssen – für die erkrankten Kinder, aber auch für die Familien und das soziale Umfeld. Der Alltag orientiert sich an der Erkrankung und den Bedürfnissen des betroffenen Kindes, Geschwister erfahren dadurch oftmals weniger Fürsorge und geraten in Gefahr psychosomatische Symptome zu entwickeln, Partnerschaften werden schwer belastet, nicht selten zerbrechen Ehen an der Situation. Um diesen Familien ein zweites Zuhause und einen Ort zum Kraft tanken zu geben, wurde im März 2007 das Kinderhospiz St. Nikolaus eröffnet.
Schwester Maria Hausner, Alba Julia, Rumänien
46°04’ Nord – 23°34’ Ost: 1.020 km
Schwester Maria Hausner leitete von 1987 bis 1992 das Ringeisen-Gymnasium. Im Jahr 1992 zog sie nach Alba Julia, Rumänien, um dort unter erheblichen Schwierigkeiten und gegen zahlreiche Widerstände von öffentlichen Stellen und Behörden christliche Basisarbeit zu leisten. Mit der Unterstützung zahlreicher Helfer baute sie ein altes Kloster wieder auf und gründete einen Kindergarten, ein Gymnasium und ein Altenheim. Seit nunmehr 20 Jahren unterstützt das Ringeisen-Gymnasium Ursberg die Arbeit von Schwester Maria. Seit ihrer Ablösung von der St. Josefskongregation (2008) führt sie das Werk in eigener Verantwortung weiter. Karl Miller, Anton Böck und Dr. Peter Feil fahren regelmäßig mit Hilfstransporten nach Rumänien und berichten von Neuigkeiten.
Informieren Sie sich gern beim Freundeskreis Zusam-Stauden – Hilfe für Alba Iulia (Rumänien) e. V.
Afrika
Geistliches Zentrum, Ubiri, Tansania
4°48’ Süd – 38°17’ Ost (Lushoto): 6.500 km
Die Unterstützung für das ursprünglich von dem Benediktinerpater Burkard Schneider gegründete Geistliche Zentrum leistet das Ringeisen-Gymnasium bereits seit 1983. Es ist damit das älteste Adventsbasar-Projekt überhaupt. Den Kontakt hält das Ringeisen-Gymnasium über Dr. Franziska Kanthack in München und Christine Fischer. Seit dem Tod des Paters führt Schwester Gaspara Kashambra, Generalvikarin der Sisters of our Lady of Usambara, die Realisierung des Projekts weiter.
Amerika
Fazenda de la Esperanza der Diözese Deán Funes, Argentinien
46°4’ Süd – 23°34’ Ost: 11.480 km
Das vom Ringeisen-Gymnasium in Südamerika unterstützte Projekt kümmert sich um sozial benachteiligte Menschen, die z. B. durch Armut, Drogenkonsum und Kriminalität an den Rand der Gesellschaft geraten sind. Das Anliegen der Institution „Fazenda de la Esperanza“, die von der katholischen Kirche vor Ort getragen wird, ist es, den Menschen wieder Hoffnung und Lebensmut zu geben und ihnen Chancen auf Teilhabe zu eröffnen. Ausbildung und Arbeit sind dabei wichtige Bausteine. Unsere Kontaktperson ist Paula Gärtner in Münsterhausen.
Waisenhaus von Pater André Sylvestre in Cap Haitien, Haiti
19°46’ Nord – 72°12’ West: 7.780 km
Nach dem Erdbeben auf Haiti am 12. Januar 2010, das mehr als 230.000 Tote und 220.000 Verletzte verursachte, wurde dieses Projekt von Pater André Sylvestre ins Leben gerufen. Es wendet sich vor allem an Waisenkinder, gerade auch solche, die bei der Katastrophe ihre Eltern verloren haben, um ihnen ein Zuhause und schulische Bildung zu ermöglichen. Inzwischen besuchen ca. 400 Schülerinnen und Schüler die Schule von Pater André Sylvestre. Eine schreckliche Meldung erreichte uns kürzlich: Am 6. September 2021 wurde Pater Sylvestre bei einem versuchten Raubüberfall auf offener Straße angeschossen und erlag einen Tag später seinen Verletzungen. Seine Projekte werden weitergeführt von der Kongregation „Sœurs de Charité des St Louis“. Rita Joos-Ulrich und Siegfried Joos halten den Kontakt nach Haiti.
Asien
Missionare vom Orden des Hl. Franz von Sales, Indien
Fransalian Agency for social Care and Education (FAsCE)
26°11’ Nord – 91°44’ Ost (Guwahati): 7.250 km
Gabriele Natzer, die sich schon viele Jahre mit Basaren und anderen Aktionen der mühsamen Arbeit der Missionare vom Orden des Hl. Franz von Sales annimmt, möchte den Schwerpunkt ihrer Unterstützung auf die Kinder in Indien legen. Dazu steht sie mit den Patres in dem unwirtlichen Landstrich am Fuße des Himalajas in Kontakt. Und so hat sie auch erfahren, dass nach Schätzungen von UNICEF rund 40 Prozent der indischen Kinder Geld zum Unterhalt für ihre Familien zum Überleben verdienen müssen. Obwohl der Schulbesuch vom sechsten bis zum 14. Lebensjahr gesetzlich verankert ist, können einen gewissen Bildungsstandard dort nur Kinder von reicheren Bevölkerungsschichten erreichen. Mit lediglich ca. 30 Euro kann einem Kind einen Monat lang der Besuch einer Schule ermöglicht werden, wobei die in Indien übliche Schuluniform und die Unterbringung in einem Internat bereits eingeschlossen sind.
Children of Joy Home der Salvatorianerinnen, Sri Lanka
7°0’ Nord – 79°54’ Ost: 7.910 km
Ein Tsunami und die Folgen: Am 26. Dezember 2004 wurde der Indische Ozean von einem starken Seebeben erschüttert, dem ein verheerender Tsunami folgte. Insgesamt kamen an den umliegenden Küsten etwa 230.000 Menschen ums Leben, 110.000 wurden verletzt, 1,7 Mio. Menschen wurden obdachlos. Im Sommer 2005 stellte das Ringeisen-Gymnasium auf Initiative von Karolina Spengler seine Projekttage und das Schulfest daher unter das Motto „Sri Lanka“. Zahlreiche Einzelprojekte wie „Arbeiten für Sri Lanka“ wurden darin verwirklicht. Eine Verbindung zur Missionsprokura der Salvatorianerinnen in Kerpen, die in Sri Lanka ein Waisenhaus betreiben, erhielt damit ihren Grundstein. Im Rahmen verschiedener Projekte sammelte die Schule in den darauf folgenden Jahren Geld für dieses Heim – und das bis heute, vor allem auch mit den Aktionen des Adventsbasars. Heute betreut Gertrudis Pagel das Projekt.
Angkor Peak Sneng Junior High School, Kambodscha
13°26’ Nord – 103°50’ Ost (Angkor): 9.140 km
Im Jahre 2007 gründeten Gerlinde Zinkeisen, eine ehemalige Schülerin des Ringeisen-Gymnasiums, und ihr Mann, Dr. Siegfried Zinkeisen, eine „Junior High School“ (Realschule) in Kambodscha. Zusammen mit der kambodschanischen Hilfsorganisation „Life and Hope“ wurde das Projekt realisiert. Das besondere Ziel des Ehepaares ist es, junge Menschen aus einem Milieu von Arbeitslosigkeit, Hunger, Krankheit, Alkoholismus der Väter und daraus resultierendem aggressivem Verhalten gegenüber den Frauen und Kindern herauszuholen und ihnen eine Chance zu geben, ihr Leben und das ihrer Familien menschenwürdig und selbstverantwortlich zu gestalten. Das soll vor allem über eine gute Schulbildung und gesundheits- und umweltbewusste sowie religiöse Erziehung gelingen. Seit ihrer Gründung wächst die Schule an Größe und Vielfalt und wurde im Jahr 2010 zum ersten Mal auch vom Ringeisen-Gymnasium unterstützt.
Congregation of the Visitation in Alleppey (Indien)
9°30’ Nord – 76°19’ Ost: 6.576 km
Schwester M. Dominika Nuiding, Generalvikarin der St. Josefskongregation, betreut das neue Projekt, eine private, von einem Orden getragene Schule, die Kindern aus armen Bevölkerungsschichten Bildung ermöglicht. Eine über Spenden hinausgehende Partnerschaft mit dem Ringeisen-Gymnasium ist geplant.
Die Bilder wurden von den jeweiligen Institutionen zur Verfügung gestellt und für die Veröffentlichung freigegeben.