Abiturjahrgang 2024 mit hervorragenden Ergebnissen vom Ringeisen-Gymnasium verabschiedet

Am Ringeisen-Gymnasium in Ursberg haben in diesem Jahr beim Abitur insgesamt 63 Schülerinnen und Schüler die Abiturprüfungen erfolgreich abgelegt. Dazu haben sie sich im April und im Mai drei schriftlichen Prüfungen und zwei mündlichen Prüfungen, den Kolloquien, gestellt. Die Herausforderungen, denen sich der Abiturjahrgang 2024 stellen musste, waren enorm. Neben den ohnehin hohen Anforderungen der gymnasialen Oberstufe traten die Schülerinnen und Schüler unter erschwerten Bedingungen in die entscheidende Phase ihrer Schullaufbahn ein. Die Pandemie hatte sie in der beginnenden Pubertät und das gesamte Bildungssystem weitgehend unvorbereitet getroffen. Nicht nur Wissenslücken mussten in der elften und zwölften Klasse gestopft werden. Vor allem im zwischenmenschlichen Bereich galt es viel nachzuholen. Doch die Anstrengungen der Absolventinnen und Absolventen haben sich gelohnt, wie das hervorragende Gesamtergebnis zeigt. Neun Schülerinnen und Schüler erreichten sogar einen sehr guten Schnitt.

Ringeisen-Gymnasium Ursberg: 21 Schülerinnen und Schüler haben ein Einser-Abi

Insgesamt haben 21 Prüflinge die Eins vor dem Komma, davon neun Schülerinnen und Schüler die Note 1,5 oder besser. Die Beste Leistung der Schule wurde mit dem Notendurchschnitt von 1,2 erreicht. Drei Schülerinnen und Schüler verbuchen einen Schnitt von 1,3 für sich. Der Gesamtschnitt des ganzen Jahrganges beträgt 2,29.

Am Freitag, 28. Juni, wurden die Abiturzeugnisse nach dem gemeinsamen Gottesdienst in der Kapelle St. Florian im Rahmen eines Festakts im Ringeisensaal überreicht. Die Feier in der Kapelle wurde besonders eindrucksvoll von dem Wahlkurs „Geistliches Lied“ gestaltet, wobei auch zahlreiche Absolventinnen und Absolventen ein letztes Mal mitwirken durften. In der Predigt ging Pfarrerin Agnes Weishaupt auf das Motiv des guten Hirten ein. Eigentlich ein „antiaufklärerisches Bild“, das einen schier allwissenden Lenker voraussetzt, der sich umsichtig um seine unselbständige Herde kümmert. Eine Metapher, die in heutiger Zeit Widerspruch erzeugen und daher weitergedacht werden muss, so die Pfarrerin. Man müsse die Sorge des guten Hirten eher als Angebot verstehen, das mehr als bloß materielle Bedürfnisse befriedigt, sondern „ein Leben in Fülle“ und Erfüllung bietet. 

Dabei sei aber auch klar: „Den Weg müsst ihr selber gehen.“ Der Glaube kann wie ein guter Hirte den Weg weisen, aber laufen muss jeder allein. Da könne man auch einmal stolpern und hinfallen. Wichtig ist, sich wieder aufzurichten, aufzustehen und an den Fehlern und Irrwegen, an den Niederlagen und schmerzhaften Erfahrungen zu wachsen. Danach spendeten Pater Christian Hamberger und Pfarrerin Weishaupt den Abiturientinnen und Abiturienten den Einzelsegen.

Zur Verleihung der Abiturzeugnisse ging es anschließend in den Ringeisensaal. Neben Schulleiter Andreas Merz und der Generaloberin der St. Josefskonkgregation, Schwester Katharina, sprachen auch Elternbeiratsvorsitzender Sebastian Lober und stellvertretende Landrätin Monika Wiesmüller-Schwab Grußworte. Andreas Merz ging in seiner Rede auch auf die vielen Herausforderungen ein, die die Schülerinnen und Schüler in ihrer Schullaufbahn zu meistern hatten. „Das war ein hartes Stück Arbeit“, stellte er treffend fest. Es sei bewundernswert, wie die Abiturientinnen und Abiturienten mit den Schwierigkeiten, die sich ihnen in den Weg gestellt hätten, umgegangen seien. Umso beachtlicher sei auch die Leistung, die sie mit dem Erreichen der allgemeinen Hochschulreife abgelegt haben. Merz betonte vor allem das soziale Engagement der Schülerinnen und Schüler, die sich in zahlreichen Kursen während und außerhalb der Schulzeit für ihre Schule und ihre Mitschülerinnen und Mitschüler eingesetzt hätten. „Mir wird nicht bange, wenn ich euch so sehe und weiß, dass ihr die Zukunft aktiv gestalten werdet“, schloss er seine Rede.

Schwester Katharina Wildenauer, Generaloberin der St. Josefskongregation, verglich die Abiturientinnen und Abiturienten mit einem Baum. Die Lehrkräfte hätten ihnen im Lauf der Schulzeit Wurzeln mitgegeben, für das weitere Wachstum im Leben. „Mögen Ihre Wurzeln stark sein und Sie halten können –  auch in stürmischen Zeiten!“, gab sie den jungen Erwachsenen mit auf den Weg.

Elternbeiratsvorsitzender Sebastian Lober forderte die Absolventinnen und Absolventen in seinem Beitrag auf, Mut zu haben. Es gebe viele Momente im Leben, für die es Mut braucht, so Lober. Auch jeden Morgen aufzustehen und in die Schule zu gehen, sich den Herausforderungen des Schulalltags zu stellen und letztlich die Abiturprüfung anzugehen – all das erfordert Mut. „Doch es ist noch nicht vorbei mit dem mutig Sein“, so Lober. Wichtig sei, mutig anzufangen, selbst wenn nicht jeder Schritt direkt ans Ziel führt. Er wünsche den Abiturientinnen und Abiturienten öfter einen „Mutausbruch“.

Daran, dass sie bei all den neuen Wegen, die sie nun beschreiten, nicht vergessen und immer darauf vertrauen könnten, dass bei den Eltern eine offene Tür und ein großes Herz zu finden sei, erinnerte die stellvertretende Landrätin Monika-Wiesmüller Schwab in ihrem Grußwort.

Beim Festakt fanden zahlreiche weitere Ehrungen statt, die das außergewöhnliche Engagement des Jahrganges anerkennen. So wurden unter anderem Buch- und Geldpreise für herausragende Leistungen in den einzelnen Fächern vergeben, etwa die Goldene Ehrennadel des Altphilologenverbands für besondere Leistungen im Fach Latein. Besonderes Augenmerk wurde auf die Würdigung ehrenamtlichen Einsatzes der Schülerinnen und Schüler gelegt, was Schulleiter Merz noch einmal unterstrich.             

Die Schülerinnen und Schüler des Ursberger Abitur-Jahrgangs 2024

Die Abiturientinnen und Abiturienten des aktuellen Jahrganges am Ringeisen-Gymnasium sind:

Theresa Angele, Katharina Aumann, Selma Aumann, Christian Baur, Philip Bäurle, Larina Becker, Elisa Bentele, Franziska Bommer, Jakob Deuringer, Annika Dietmaier, Noah Dietmayer, Selina Erdle, Cristina Fäustlin, Carla Fetter, Emma Fetter, Bernhard Fischer, Jolina Garip, Vivienne Grabe, Lukas Gramminger, David Greiner, Isabella Haider, Valentina Heinzelmann, Luisa Huber, Carina Jaser, Mia Kandemir, Marek Kasprzak, Maximilian König, Elisa Kreye, Luka Lang, Nathan Lengdobler, Leonie Mach, Julian Maidorn, Luisa Maier, Jessica Mehr, Simone Merk, Jennifer Miller, Annika Müller, Daniel Müller, Magdalena Müller, Valentina Müller, Paul Nicke, Tonia Plersch, Denisa Raduca, Lara Rettermeier, Philipp Riederle, Lukas Rößle, Nick Schedel, Alexander Schlichenmaier, Lennart Scholl, Jana Schwalb, Jakob Seywald, Anika Starcke, Christina Stock, Carmen Stölzle, Lucas Theil, Lilly Walburger, Anna Walker, Ludwig Walter, Hannah Weikert, Sonja Wilhelm, Lilly Wirth, Franca Zentini, Diana Zott.