Abifahrt nach Griechenland

Zehn Tage Gyros, Wein und … Steine

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Mit 80 Schülerinnen und Schülern und vier motivierten Lehrerkräften starteten wir in der Nacht von Sonntag auf Montag unsere letzte gemeinsame Fahrt: die Abiturfahrt 2018. Nach einer Nacht im Bus kamen wir – die einen mit mehr, die anderen mit weniger Schlaf – in Ancona an, wo wir zunächst auf die Fähre warteten. Mit zweistündiger Verspätung brachen wir im Abendrot Richtung Griechenland auf. Als wir nach einer 24-stündigen Überfahrt endlich wieder festen Boden unter den Füßen hatten, freuten wir uns auf unser 4-Sterne-Menü im Hotel Porto Rio in Patras, auch wenn wir dafür ziemlich unpassend gekleidet waren. (#Jogginghose) Anschließend folgte die erste Strand- und Meereserkundung, die wir mit vollgegessenen Bäuchen absolvierten. (#Foodkoma)

Am Mittwoch machten wir uns auf den Weg mach Delphi, wo wir die ersten, aber nicht die letzten Steine unserer Abifahrt besichtigten. Bei einer Expressführung in High-quality Englisch in der Weinkellerei Achia Clauss, die wir im Anschluss besuchen durften, bekamen wir die Möglichkeit, die Fässer mit dem Blut der Erde aus nächster Nähe zu betrachten und ihren Inhalt später zu verkosten. Danach begaben wir uns mit mehreren Flaschen griechischen Weins zurück zum Hotel, in dem wir den Abend nach einem erneut super leckereren Abendessen, diesmal in angemessener Kleidung, an Pool und Meer ausklingen ließen.

Am nächsten Tag erreichten wir gegen Mittag unser Ziel: Athen. Die Hauptstadt erkundeten wir mit unseren – Gott sei Dank – deutschsprachigen Reiseführerinnen per Bus und begaben uns anschließend gemeinsam mit ihnen auf den „höchsten Punkt der Stadt“: die Akropolis. Nach einem wunderschönen Ausblick und vielen Informationen genossen wir in einer Taverne ein hervorragendes, typisch griechisches x-Gänge-Menü. Ein kurzer Fotostopp am Kanal von Korinth und schon ging es weiter nach Tolo, wo wir den Abend bei gemütlichem Beisammensein verbrachten. 0.00 Uhr: Der erste von mehreren 18. Geburtstagen wurde gebührend gefeiert. Der Freitag begann für uns mit Ausschlafen und Baden. Gegen Mittag fuhren wir nach Mykene, wo uns eine hochphilosophische Führung erwartete. Theodorus ließ uns in die griechische Geschichte eintauchen und genoss mit uns am Nachmittag die schöne Aussicht von der Festung Nafplions auf Stadt und Meer. Am Samstag staunten wir in Epidauros über die beeindruckende Akustik des antiken Theaters. Wir durften sie mit einem fallenden Cent-Stück und vor allem mit dem Lied „Hallelujah“, das vier unserer Mitschüler vorsangen, live testen. Anschließend führte uns unsere Reise zur Ölmühle Bekas, in der wir nach einer kurzen Führung Olivenöl in großen Mengen erwarben, bevor wir erneut nach Nafplion fuhren, um das schöne Städtchen zu besichtigen.

Den Sonntag genossen wir auf einer kleinen Insel mit Schwimmen, Baden, Schnorcheln und einem BBQ. Nach einem entspannten Vormittag in der Sonne folgten am Nachmittag diverse „Banana“- und „Tretboot“-Fahrten.

Am Montag traten wir die Heimreise mit einem Zwischenstopp in Olympia an und sahen zum letzten Mal „rocks, everywhere rocks again“. Ein paar Todesmutige nahmen die Herausforderung eines Sprints im alten Olympiastadion an. Am Hafen von Patras hieß es Abschied nehmen von Griechenland. Die Fährpassage nach Venedig verlief ruhig und ohne größere Zwischenfälle. Um 5.00 Uhr morgens kamen wir in Venedig an, von wo aus wir uns auf die letzten Stunden der Heimreise begaben.

Das Gelingen der Abiturfahrt wurde in einer E-Mail eines Fährgastes, der uns dort wohl beobachtet hat, bestätigt. Wir danken Frau Luft für die reibungslose Organisation und ihr, Frau Burtscher, Herrn Marschner und Herrn Tenta für die Begleitung auf dieser wundervollen Reise.

Barbara Kastner, Franziska Stiegeler, Q12