Festgottesdienst der Schulfamilie zu Ehren der Ursberger Stifter und Patrone
Ca. 30 Ordensschwestern der St. Josefskongregation waren mit Schülerinnen und Schülern, Eltern und Lehrkräften versammelt, als „himmlischer Besuch“ den Altarraum in der Kapelle St. Florian in Ursberg betrat: Die heiligen Ordenspatrone Josef und Franziskus, Dominikus Ringeisen, Schwester Angelina Martin, die erste Generaloberin, und der hl. Norbert von Xanten, der den Anstoß zum ersten Ursberger Kloster im Jahr 1125 gegeben hatte. In einem Anspiel erfuhren die Gottesdienstbesucher, welche Beziehungen dieses illustre Quintett, dargestellt von fünf Oberstufenschülerinnen, zu Ursberg hat und welchen Beitrag sie für die Besonderheit des Ortes leisteten und leisten.
Pater Christian Hamberger, der katholische Schulseelsorger am Ringeisen-Gymnasium, begrüßte zusammen mit dem Direktor des Dominikus-Ringeisen-Werks, Martin Riß, Pater Benedikt Grimm OFM, Kaplan Malachy Terfa Anum (Ursberg), Stadtpfarrer Josef Baur von St. Michael in Krumbach) und der evangelischen Pfarrerin Agnes Weishaupt die versammelte Gottesdienstgemeinde. In seiner Predigt lud er die Versammelten ein, das Leben dieser fünf Stifterfiguren zu betrachten – nicht abgehoben, sondern unter menschlichem Blickwinkel. Dies helfe, den auferstandenen Christus als lebendiges Gegenüber im eigenen Alltag wahrzunehmen.
In Kunstkursen der 11. Jahrgangsstufe, geleitet von Rosmarie Noack, waren im Vorfeld des Festes im Rahmen der Einheit „Porträtmalerei“ Abbildungen zu den genannten fünf Personen entstanden. Die Bilder, die den Gottesdienstbesuchern im Kirchenraum auf Augenhöhe begegneten, verdeutlichten laut Predigt wichtige Aspekte der Stifter und Patrone, wie „die jugendliche Kraft mit Power-Herz“ bei Schwester Angelina, „die Liebe zur Schöpfung“ beim hl. Franziskus – oder „die Bemühungen um Frieden“ beim hl. Norbert von Xanten, der mit einem Friedenszweig in der Hand dargestellt ist.
„War das nach langen Corona-Monaten wieder einmal schön, einen festlichen und frischen Gottesdienst zu feiern!“, so formulierte es ein Elternteil in Hinblick auf die musikalische Gestaltung durch das Bläserensemble des Ringeisen-Gymnasiums und der AG „Geistliches Lied“ unter der Leitung von Andreas Altstetter und Dorothee Henzler-Stolle. Auch die große Ministrantenschar beeindruckte viele Mitfeiernde. Diese, 42 an der Zahl und von Seiten der Schülerinnen und Schüler als ein Jubiläumsgeschenk für die Schwesterngemeinschaft gedacht, überreichte vor dem Segen jeder anwesenden Ordensschwester eine weiße Rose.
Schulleiter Andreas Merz gratulierte im Namen der ganzen Schule der St. Josefskongregation zum Jubiläum und bedankte sich von Herzen für die Trägerschaft und jegliche Art von Unterstützung. Einen besonderen Dank sprach Merz auch Pater Benedikt Grimm OFM aus, der zuvor zehn Jahre als Schulseelsorger im Ringeisen-Gymnasium gewirkt hatte. In einer kleinen Laudatio verabschiedete ihn Pfarrerin Agnes Weishaupt mit den Worten: „Sie waren unseren Schülerinnen und Schülern immer zugewandt und haben sie mit Ihren tiefgründigen Impulsen zum Nachdenken gebracht!“
Nach dem Gottesdienst lud der Elternbeirat zu einer Begegnung mit Imbiss in den Garten der Schule ein. In Gesprächen wurde die Idee laut, auch im kommenden Schuljahr wieder ein Stifterfest zu feiern.