Leckerbissen für den guten Zweck
In einer Sozialkundestunde überraschte Frau Gärtner uns, den Kurs 9a/b, mit einer besonderen Ankündigung: Sie hatte gemeinsam mit Frau Mayr, einer Lehrerin des Privaten Förderzentrums Förderschwerpunkt geistige Entwicklung und deren neunter Klasse ein weihnachtliches Projekt geplant: Wir würden gemeinsam Plätzchen backen! Wir konnten uns für den Einfall sehr begeistern, sodass Frau Mayr uns kurz darauf besuchte und uns Informationen zu geistigen Behinderungen im Allgemeinen und zu den in ihrer Klasse vorhandenen im Speziellen vermittelte.
So vorbereitet trafen wir uns an einem Dienstag zum gemeinsamen Mittagessen in der Cafeteria und daraufhin zum Plätzchenbacken. Frau Mayr, die Betreuerin Frau Miller und Frau Gärtner teilten uns in Gruppen von je zwei Förderschülern und zwei Gymnasiasten ein. Motiviert legten wir los: Es wurden Stiefel, Tannen, Herzen, Katzen und allerlei andere Formen ausgestochen, sodass schon bald Vorfreude auf Weihnachten und vor allem auf das Plätzchenessen aufkam.
Volle Bleche wurden in der Lehrerküche gebacken, was uns einige neidische und auch mitleidheischende Blicke einbrachte, da die Plätzchen (auch von Lehrern) noch nicht probiert werden durften. Bis halb fünf wurden die Plätzchen verziert, gebacken und eingepackt, bis alle fast verkaufsfertig waren. In einer darauffolgenden SoG-Stunde schmückten wir die verpackten Plätzchen mit Schleifen und Tannenzweigen, bis alle damit zufrieden waren.
Dann kam der große Tag: Der Adventsbasar war da! Die Förderschüler kamen wieder und voller Elan verkauften wir die Plätzchen, sodass wir schon lange vor Schluss ausverkauft waren. Beflügelt von diesem Erlebnis freuten wir uns nun schon auf Weihnachten und waren glücklich, auf so unerwartete Weise neue Bekanntschaften gemacht zu haben.
Um nach dem erfolgreichen Verkauf die Zusammenarbeit nochmal zu reflektieren und Meinungen zu sammeln, schrieben wir in einer Sozialkundestunde unsere Eindrücke auf, die allesamt sehr positiv ausfielen, wie im Folgenden zu sehen ist.