Am 16. Mai starteten um 5.30 Uhr morgens am Bahnhof Gessertshausen neun Schülerinnen und Schüler des Ringeisen-Gymnasiums Ursberg zusammen mit Kerstin Bernhard von der Mittelschule Thannhausen sowie ihren Lehrern Dr. Bernd Reinhard und Jan Marschner ihre Alpenüberquerung. Diese hatte das Team im halben Jahr zuvor im P-Seminar sorgfältig geplant und vorbereitet und in der Freizeit kräftig dafür trainiert.
Mit dem Zug ging es nach Grainau bei Garmisch-Partenkirchen, wo die Fahrräder bereits auf die Radler warteten. Voll motiviert startete die Gruppe dann die erste Etappe. Diese führte durch die bayerischen Alpen, vorbei am wunderschönen Eibsee und durch Ehrwald hindurch nach Imst in Österreich.
Nachdem die Schülerinnen und Schüler mit den begleitenden Lehrkräften dort übernachtet hatten, starteten sie um 9 Uhr morgens in den 2. Streckenabschnitt. Der Tag verlief gut, nur gegen Ende musste die Radlergruppe wegen einer Streckensperrung auf die große Reschenpassstraße ausweichen, was viele Nerven kostete. Dennoch erreichte sie gegen 17 Uhr das 2. Etappenziel, Nauders.
Von dort ging es auf der mit 104 Kilometer längsten Strecke der Tour am nächsten Tag am Reschensee vorbei und durch malerische Weinberge und Apfelplantagen weiter nach Meran, wo die Radlerinnen und Radler ihr Hotel gegen 19.30 Uhr erreichten. Dort hieß es dann ausruhen, da am vierten Tag die Königsetappe der Tour wartete.
Nachdem die Gruppe den knapp zweistündigen Anstieg über 1740 Höhenmeter über den Gampenpass hinter sich gelassen hatte, konnte sie den größten Teil des Tages Richtung Cles entspannt ausrollen lassen.
Voller Vorfreude machten sich Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte dann am letzten Tag auf den Weg in Richtung Gardasee. Diese letzte Etappe fiel nicht mehr so schwer und der Jubel, als die zwölfköpfige Gruppe in strömendem Regen in Torbole ankam, war riesengroß. Nach einer Nacht ging es dann zuerst mit dem Fahrrad nach Rovereto und anschließend mit dem Bus wieder nach Hause.
In diesen fünf Tagen haben die Radlerinnen und Radler insgesamt 390 Kilometer und fast 7000 Höhenmeter zurückgelegt. Alle können sehr stolz auf sich sein.
Ein großes Dankeschön geht an alle Lehrkräfte, Eltern sowie Schülerinnen und Schüler die beim Gelingen des Projektes unterstützt und begleitet haben. Vielen Dank auch an Turncable Thannhausen, Gerüstbau Schäfer, Fleischwerke Zimmermann und die Raiffeisenbank Schwabmünchen-Stauden, die mit Geld- oder Sachspenden unterstützt haben.
Text: P-Seminar Alpencross/Bilder: Sammlung Marschner