Mittelstufenorchester des Ringeisen-Gymnasiums überzeugt beim Musikfest in Marktoberdorf

Das Ursberger Mittelstufenorchester wurde für die bayernweit einzigartige Veranstaltung ausgewählt und durfte dort neben anderen Orchestern, Bands und Chören einen Eindruck ihrer musikalischen Ausbildung vermitteln.

Das Mittelstufenorchester des Ringeisen-Gymnasiums trat beim siebten Musikfest Schwabens in der Musikakademie Marktoberdorf auf. Die Veranstaltung ist bayernweit einzigartig und findet nur alle drei Jahre statt. Hier dürfen die besten Nachwuchsmusikerinnen und -musiker der bayerischen Gymnasien auftreten. Sie vermitteln damit einen Eindruck von der hohen Qualität der musikalischen Ausbildung an den Schulen.    

Eine Kommission unter der Leitung des Fachreferenten für Musik, Dr. Stefan Wolitz, hat zuvor die Gymnasien besucht und hat sich die Ensembles angehört, ehe sie ihre Auswahl traf. „Unser Mittelstufenorchester wurde offenbar für gut genug befunden“, freut sich Musiklehrer Mathias Jannetti. Es freue ihn sehr, dass das Ringeisen-Gymnasium bei diesem Konzert dabei sein dürfe. „Das ist eine große Auszeichnung für unsere Arbeit“, so Jannetti.

Vorbereitungen für Musikfest in Marktoberdorf laufen seit Langem

Die Vorbereitungen für den Auftritt liefen schon seit Schuljahresbeginn. Gewissermaßen war das Filmmusikkonzert Ende Februar die große Generalprobe für den Auftritt in Marktoberdorf. Zwei der Stücke wurden auch vor der Fachjury aus Marktoberdorf präsentiert.

Offenbar hatten die Musikerinnen und Musiker des Ringeisen-Gymnasiums die Jury trotzdem von ihrer Qualität überzeugen können. Seit vielen Jahren wird an dem Ursberger Gymnasium großer Wert auf eine breite und qualitativ hochwertige musikalische Ausbildung gelegt. In Gruppen, Orchestern und Chören aber auch im Einzelunterricht werden hier musikalische Talente entdeckt, geformt und gefördert. Einzigartig am Ringeisen-Gymnasium ist laut Jannetti, dass hier so viele Schülerinnen und Schüler musizieren, dass insgesamt fünf Orchester gebildet werden können. Die Orchesterklassen 5, 6 und 7 sowie das Mittel- und Oberstufenorchester.

Musikalische Vielfalt am Ringeisen-Gymnasium hat Jury überzeugt

„Das zeichnet uns aus“, sagt Jannetti. Er glaubt, dass diese Vielfalt die Entscheidung der Jury für das Ringeisen-Gymnasium beeinflusst haben mag. Es sei sehr erfreulich, aber auch eine große Herausforderung, in jeder Jahrgangsstufe ein Orchester nach den entsprechenden Fähigkeiten zusammenstellen zu können. Vor allem für die Ensembleleiter, die die Stücke auf die Besetzung und das Können der jeweiligen Altersstufe ausrichten müssen, kommt da viel Arbeit zu. Dabei gilt es, entsprechende Bearbeitungen in der Konzertliteratur zu suchen und im Zweifel auch selbst Arrangements zu erstellen. Gewisse Anpassungen seien ohnehin immer notwendig.

32 Schülerinnen und Schüler sowie ihre Lehrkräfte, Stefanie Joas, Mathias Jannetti sowie Praktikant Ferdinand Jannetti waren bereits früh vor Ort, um sich einzuspielen und aufzubauen. Auch die Umbauten auf der Bühne mussten geprobt werden, da im zweiten Programmteil große Sinfonieorchester, Blasorchester und Bigbands hintereinander auftraten.

Das Ursberger Mittelstufenorchester bot dem Publikum mit seinem Beitrag zu dem mehr als dreistündigen Konzert einen eindrucksvollen Beweis seines Könnens. Spannend für die jungen Musikanten war aber auch, die anderen Chor- und Orchestergruppen zu hören und zu sehen.

Als Rahmenprogramm ließ sich Musiklehrer Jannetti einen Kinobesuch in der denkmalgeschützten Filmburg Marktoberdorfs einfallen. Die Leiterin Monika Schubert begrüßte die Gruppe dort und führte in den Musicalfilm „Wicked“ ein. Damit war beim Ausflug zum Musikfest nach Marktoberdorf für jeden etwas dabei: eine Fahrt ins Allgäu, ein Kinobesuch, Verpflegung, Proben und ein gelungenes Konzert.