
„Was wir wollen? Gemeinsam sinnvoll und zielführend vorgehen, also wirken, andere mitnehmen und vorbildhaft agieren.“ So bringen es die Schülersprecherinnen Mia Rothermel aus der Q12 und Lily-Isabelle Michel aus der 11. Klasse bei ihrem Besuch in der Klasse 9A auf den Punkt. Denn nur so kann vernünftiger und zielgerichteter Klimaschutz in der Schule gelingen und Kenntnisse für das eigene Handeln gewonnen werden.
Das Ringeisen-Gymnasium der St. Josefskongregation hat sich im Rahmen der Bewerbung als Klimaschule dazu entschlossen, in jeder Klasse zwischen zwei und vier Klimascouts auszubilden. Auch wenn der finale Name noch durch die gewählten Schülerinnen und Schüler bestätigt oder modifiziert werden kann, sagt er doch etwas Wesentliches aus: Wir wollen den Blick in die Zukunft wagen, nach vorne schauen und zukunftsweisende Entscheidungen treffen!
Die Klimascouts werden dabei entsprechend ihres Alters an einem Tag im Schuljahr theoretisch und praktisch für den Klimaschutz geschult. Um in der Lage zu sein, die Kenntnisse auch adäquat zu erklären, inkludiert das Schulungsprogramm auch ein Kommunikationstraining. Pro Jahr wird man sich gemeinsam auf einen Schwerpunkt festlegen und zu diesem auch mindestens eine Exkursion unternehmen. All diese Informationen wurden den Schülerinnen und Schülern ausführlich durch die SMV erläutert. Danach ermittelte jede Klasse zwei bis vier Vertreterinnen und Vertreter für den Klimaschutz. Verpflichtet wird aber niemand, Freiwilligkeit ist aus unserer Sicht eine Grundvoraussetzung für zielgerichtetes Engagement. Insgesamt beginnen wir mit 87 Klimascouts in den Jahrgangsstufen 5 bis 10 – eine beachtliche Zahl.
Dies alles zeigt einmal mehr: Es geht bei Klimaschule Bayern nicht um Beschränkungen oder Verbote, sondern um ein zielgerichtetes Miteinander, durch das wir Verantwortungsbewusstsein lernen und lehren wollen. Und dafür sind in besonderer Art und Weise unsere Schülerinnen und Schüler gefragt.
Text: Dominik Koch