Der ein oder andere Kollege/Kollegin erinnert sich an den Franziskustag, wie er früher war. Da wurden am 4. Oktober die Klassenzimmer des Ringeisen-Gymnasiums von den Schwestern der St. Josefskongregation für deren private Jubiläumsfeiern genutzt und die Schulfamilie „musste“ an diesem Tag zu Hause bleiben. Seit der Tag der deutschen Einheit auf den 3. Oktober fällt, feiert das Kloster den Franziskustag an diesem Feiertag. So durfte auch unsere frühere Kollegin Sr. M. Cäcilia Schneider, die viele Jahre an unserem Gymnasium Musik unterrichtete und noch lange die 7. Klassen beim Skikurs ins Ahrntal begleitete, zusammen mit Sr. M. Gertrudis auf 60 Jahre Ordensleben und die Schwestern Timothea, Hyazintha und Norbertine sogar auf 65 Jahre zurückblicken. Domkapitular Franz-Reinhard Daffner sagte in seiner Predigt, „wer es mit Gott zu tun bekommt, wird auf einen Weg geschickt“. Mit diesen Worten verwies er auf die verschiedenen Wege, die durch Kindheit und Jugend der Jubilarinnen führten und dann die Lebenswege durch die verschiedensten Stationen der Ursberger Einrichtungen. Dabei gilt es mit „dem Ohr des Herzens“ und mit Offenheit für Veränderungen und Christus als Wegbegleiter unterwegs zu sein.
Verschiedenste Wege führten die Schwestern und deren Gäste an diesem Tag zusammen. Unsere Musiklehrer und -lehrerinnen gestalteten die Festmesse und überbrachten zusammen mit der Schulleitung die guten Wünsche des Kollegiums.
Dass der Franzsikustag von der St. Josefskongregation immer noch hochgehalten wird, konnte man tags darauf sehen, als unsere „Hausschwestern“ Sr. Arntraud und Sr. Consolata im Festtagsgewand am Volleyballplatz den lauen Abend genossen. „Ja, heut‘ isch Feiertag.“
Dagmar Gerstner