Dieses Jahr fanden die Orchester- und Chorprobentage zum ersten Mal im Haus der Begegnung „St. Claret“ in Weißenhorn statt. Wir waren gespannt.
Die Busfahrt war kurz und wir kamen schon vormittags in Weißenhorn an. Nach einer herzlichen Begrüßung, der Einführung in die Regeln und Vorschriften des Hauses und der Zimmerverteilung ging es schon mit dem Entladen des Sprinters und dem Aufbau der Instrumente los. Danach stärkten wir uns zuerst einmal beim leckeren Mittagessen für die anstehende Probe.
In dieser bekamen wir im Orchester die Noten unserer neuen Stücke für die Azorenfahrt 2019. Sie drehten sich alle, wie sollte es anders sein, rund um das Thema Vampire. Herr Jannetti hatte den außergewöhnlichen Konzertmarsch „Transilvania“ aus der Heimat aller Vampire, die Ouvertüre zur romantischen Oper „Der Vampyr“ von Heinrich Marschner und das ruhige Stück „Bellas Lullaby“, aus dem bekannten Film Twilight, im Gepäck. Aber auch Stücke, die vor „Blut“ nur so triefen, wie „Captain Blood“ und der klassische Popsong „Spinning Wheel“ von „Blood, Sweat and Tears“, befanden sich darin.
Wir waren begeistert.
Auch der Chor war währenddessen fleißig und erarbeitete sein neues Programm für das kommende Jahr. Dabei handelte es sich um Stücke wie Dancing Queen und Waterloo von der bekannten Band Abba oder aber auch das beliebte Lied Africa von Toto.
Insgesamt bekamen wir einen ersten Eindruck, was uns in nächster Zeit erwarten sollte.
Für ein unterhaltsames Abendprogramm war an diesem Tag gesorgt. In Weißenhorn fand nämlich ein Dorffest mit wirklich guter Musik und vielen Verkaufsständen statt und wir durften es gemeinsam besuchen. Ein schöner Ausklang eines doch ereignisreichen Tages.
Am Donnerstag gingen die Proben von morgens bis abends, mit nur kurzen Pausen, weiter. Und jetzt wurde nicht nur angespielt und angesungen, sondern schon intensiv an den einzelnen Werken und Stimmen gearbeitet. So mancher von uns kam dabei ganz schön ins Schwitzen. Aber eine kleine Belohnung wartete schon auf uns. Zum Ende des interessanten aber auch anstrengenden Tages durften nämlich alle über 16 eine nette Bar im Ort besuchen und antialkoholische Cocktails genießen. Die Jüngeren blieben im Haus und feierten ebenfalls den erfolgreichen Tag.
Ja, und dann näherten sich unsere Probentage leider schon wieder dem Ende. Am letzten Tag stand dieses Mal ein ganz besonderer Punkt auf dem Programm. Chor und Orchester präsentierten gegenseitig in kleinen Aufführungen die Ergebnisse ihrer Probenarbeit. Das war für alle sehr interessant und beeindruckend.
Viel zu schnell war es dann so weit! Alles wurde wieder eingepackt, der Sprinter beladen und wir machten uns zufrieden und voller Vorfreude auf die nächste Zeit zurück auf den Weg zur Schule.
Elisabeth Leiß, Q11, P-Seminar Musical-Intendanz