
Das gleichmäßige Brummen des großen Autokrans verrät schon von weitem: hier bewegt sich was. Die Straße rund um das Ringeisen-Gymnasium ist gesperrt. Bauarbeiter laufen über das Gelände, während Tieflader große Holzbauelemente abladen.
Nördlich des Ringeisensaals entsteht ein Erweiterungsbau für das Ringeisen-Gymnasium. Durch die Umstellung von G8 auf G9 gibt es zusätzlichen Raumbedarf. Auf dem ehemaligen Beachvolleyballfeld werden seit Ende Juni 24 vorgefertigte Module in Massivholzbauweise und nach KfW-40-Standard montiert. Der Erweiterungsbau, der barrierefrei zugänglich und mit einem Aufzug ausgestattet ist, bietet Platz für neun zusätzliche Klassenzimmer, ein Lehrerzimmer und die notwendige Haustechnik.
Weil perspektivisch in der alten Ökonomie des Dominikus-Ringeisen-Werks ebenfalls zusätzliche Räume für das Gymnasium geschaffen werden, wird das Schulgebäude in drei Jahren von der Dominikus-Schule weitergenutzt. Die Förderschule des DRW erweitert damit ihre Kapazitäten, um dringend benötigte Schulplätze für Kinder mit Förderbedarf anbieten zu können.
„Wir haben uns aus Nachhaltigkeitsgründen bewusst für den Baustoff Holz entschieden. Mit dem flexiblen Projekt stärken wir den inklusiven Schulstandort Ursberg “, sagt Josef Liebl, Vorstandsmitglied des Dominikus-Ringeisen-Werks. Mit dem Ringeisen-Gymnasium, den vier Förderzentren des Dominikus-Ringeisen-Werks und der Grundschule gibt es in Ursberg vielfältige Bildungsmöglichkeiten.
Die Schülerinnen und Schüler, die hier unterrichtet werden, brauchen aber auch Platz und das schnell, angesichts der Tatsache, dass bereits im kommenden Jahr erstmals wieder 9 Klassenstufen am Ringeisen-Gymnasium untergebracht werden müssen. Da kommt es sehr zupass, dass das Gebäude schnell und doch nachhaltig errichtet werden kann.
„Wir freuen uns, dass wir den Schulpavillon innerhalb einer sehr kurzen Planungs- und Bauzeit von nur neun Monaten fertigstellen können. Das Gebäude ist so flexibel, dass es auch an einem anderen Standort erneut aufgebaut werden kann“, sagt Jan Liesegang, Zentralbereichsleiter Bau und Liegenschaften im DRW.
Text: Markus Landherr, DRW/Bilder: Stefan Reinbold