
Der Landeswettbewerb von Jugend debattiert fand am 8. April in zwei Münchner Gymnasien und abschließend im Bayerischen Landtag statt. Die Veranstaltung war geprägt von beeindruckenden rhetorischen Leistungen der teilnehmenden Schülerinnen und Schüler. Bekannte Abgeordnete wie bspw. Alexander Hold folgten den argumentativen Ausführungen und sorgten für ein entsprechend hochwertiges Ambiente. In zwei Altersgruppen traten die Finalisten der bayerischen Regionalsieger gegeneinander an und debattierten über aktuelle gesellschaftliche und politische Fragestellungen.
In der Altersgruppe I (8. bis 10. Jahrgangsstufe) lautete das Finalthema: „Sollen an ausgewählten Fernverkehrsbahnhöfen Sicherheitskontrollen wie am Flughafen durchgeführt werden?“ In dieser Streitfrage durfte Simon Bauer aus der Klasse 9E, der bereits vorab für sämtliche Qualifikationsrunden als Juror ausgewählt worden war, als Zeitwächter fungieren. Ebenfalls vor Ort in München war als Debatten-Viertplatzierter des Regionalwettbewerbs und damit als „Springer“ Konstantin Hahn, ebenfalls 9E. Auch wenn er nicht zum Debattieren kam, konnte auch er wichtige Erkenntnisse durch den Austausch mit den anderen 23 besten bayerischen Debattanten seiner Altersgruppe sammeln. Denn auch davon lebt und profitiert Jugend debattiert. In der Altersgruppe II (11. bis 12., zukünftig bis 13. Jahrgangsstufe) wurde über folgende Frage diskutiert: „Sollen Straßen, Brücken und Plätze, deren Namen einen militärischen Bezug aufweisen, umbenannt werden?“ Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer beider Altersgruppen überzeugten insbesondere durch ihre Wortgewandtheit und Gesprächsfähigkeit.
Der Vizepräsident des Bayerischen Landtags Tobias Reiß gratulierte bereits vorab allen anwesenden Debattantinnen und Debattanten und Jurorinnen und Juroren, wobei er die Bedeutung des Debattierens für die Demokratie betonte. Er hob die Notwendigkeit klarer Standpunkte und den großen Respekt für die Meinungen anderer für einen fairen Diskurs hervor.
Die Sieger des Landeswettbewerbs werden nun am Bundesfinale in Berlin teilnehmen. Vielleicht dürfen wir zukünftig auch einmal Hauptstadtluft schnuppern… Aber das Maximilianeum war für den ersten Versuch doch auch nicht so schlecht!
Text/Bilder: Dominik Koch/Sammlung Koch