Heuer war es eine besondere Ehre, den Gottesdienst für die Jubilarinnen der St. Josefskongregation zu gestalten, war doch die Generaloberin Sr. Katharina Wildenauer mit ihrem 40-jährigen Ordensjubiläum unter den Geehrten. Auch Sr. Veronika Grassmann, die unsere Schüler und Schülerinnen im vergangenen Schuljahr nach Assisi begleitet hat, blickt auf 40 Jahre Klosterzugehörigkeit zurück.
„Ein Mensch mit gütigem, hoffendem Herzen fliegt, läuft und freut sich; er ist frei. Weil er geben kann, empfängt er; weil er hofft, liebt er.“
Direktor Martin Riß ließ mit diesen Worten des Heiligen Franziskus die Jubilarinnen an ihre Profess vor 40, 60, 65 oder gar 70 Jahren zurückdenken und nahm in Gedanken die Menschen mit, die damals die jungen Schwestern auf dem Weg ins Kloster begleitet hatten. Von diesen Menschen hatten sie die Saat empfangen, die in ihrem Leben aufgegangen ist und die sie weitergaben und – geben. Insbesondere Sr. Katharina hat in vielen Jahren als Sonderpädagogin in junge Menschen die Saat gelegt. Ob sie aufgeht, wann sie aufgeht, wissen wir nicht, oft kann es viele Jahre dauern.
Unsere Schwestern der St. Josefskongregation haben mit Gott in Jesus Christus einen Wegbegleiter an der Seite, der ihnen hilft, Gottes Barmherzigkeit weiterzugeben, jeden Menschen wahrzunehmen und als kostbar zu erfahren. Sie sind wie Weizenkörner, die sich verschenken, für andere hergeben, damit sie reiche Frucht tragen.
Die Schulfamilie dankt unseren Schwestern, dass auch wir Menschen sein können, die eine gute Saat ausbringen und auf das Aufgehen der Saat hoffen dürfen. Dies ermöglichen sie uns durch die umfangreichen finanziellen Mittel, ihre ideelle Unterstützung und ihr Gebet.
Mit Teilen der Missa Brevis von Robert Jones, solistischen Stücken von M. Altstetter und A. Altstetter, die von M. Jannetti an der Orgel begleitet wurden, und Volksgesang wurde die Feier in der Mutterhauskapelle zum Festgottesdienst.
Dagmar Gerstner