Station 4 – Anleitung zum Anlegen einer Magerwiese

Lehrpfad – Station 4

Anleitung zum Anlegen einer Magerwiese

Es gibt viele Vorteile einer Magerwiese. Neben den positiven Auswirkungen auf die Umwelt ist das Anlegen einer Magerwiese ein Projekt, das nicht nur Spaß macht, sondern bei dem auch das Ergebnis faszinierend anzusehen ist. Es bietet spannende und interessante Erkenntnisse, die Entwicklung der Wiese als auch das Einziehen der Insekten zu beobachten. Darum haben wir hier eine Anleitung für Sie bereit gestellt, wie Sie bei sich zuhause eine Magerwiese anlegen und pflegen können. Im Anschluss daran finden Sie noch einige Bilder, welche die Entwicklung unserer Magerwiese zeigen.

  • Schneiden Sie den Rasen/die Wiese möglichst kurz.
  • Entfernen Sie mittels eines Rechens Moos und welkes Gras.
  • Stechen Sie Löwenzahn und andere hartnäckige Gewächse mitsamt Wurzel heraus.
  • Vertikutieren Sie die Fläche.
  • Graben Sie sie gegebenenfalls um.
  • Verbessern Sie zu fetten (nährstoffreichen) Boden mit einer dicken Schicht Erde-Sand-Gemisch.
  • Zerkrümeln Sie größere Erdkrumen und harken Sie die Fläche glatt.
  • Werfen Sie die gewählte Samenmischung für die Magerwiese großflächig aus. Vermischen Sie die Samen zuvor mit etwas Sand, dann gelingt die Verteilung gleichmäßiger.
  • Harken Sie die ausgebrachten Samen leicht ein und drücken Sie sie an.
  • Halten Sie die Fläche vor allem in den ersten Wochen leicht feucht.

Eine Magerwiese sollte auf keinen Fall gedüngt werden, da sonst die Konzentration an Nährstoffen im Boden stark zunimmt und infolgedessen die Artenvielfalt durch die schnell wachsenden Gräser verringert wird.

Die Wiese sollte nur einmal im Jahr (am besten im frühen Herbst) bzw. maximal zweimal (im Mai und im Oktober) gemäht werden.

 

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