Englandfahrt 2016: Englische Riviera

Unsere Reise nach Torbay in England begann am 18. Juni um 18.00. Frau Jakob, Frau Friedrich, Herr Huber und Herr Pletzer begleiteten uns.

Tag 1: Anreise und Windsor

Die Fahrt in einem bequemen Doppeldeckerbus nach Calais dauerte ungefähr 17 Stunden und war sehr lustig. Da die Lehrer oft zum Nachsehen zu uns ins obere Busabteil kamen, gab es interessante Gespräche mit ihnen. Auf der Fähre konnten wir eine wunderbare Aussicht auf England und die White Cliffs of Dover genießen. Nach etwa zwei Stunden Fährfahrt erreichten wir England und fuhren direkt weiter nach Windsor, dem Hauptwohnsitz der Queen. An der gehissten Flagge erkannten wir sofort, dass Her Royal Majesty anwesend war.

Am Abend wurden wir schließlich von unseren Gastfamilien in Empfang genommen.

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Tag 2: Tintagel & Dartmoor National Park

So wie jeden Morgen in England standen wir gegen 7:00 Uhr auf und gingen nach einem ausgiebigen Frühstück zur Bushaltestelle, wo wir um 8:00 Uhr mit dem Bus von den Lehrern abgeholt werden.

Nachdem alle Schüler „eingesammelt“ waren, ging die zweistündige Fahrt zum Dartmoor National Park los. Das Wetter war zu Beginn des Tages nicht auf unserer Seite, allerdings wurde die mystische Stimmung des Moors durch den Nebel und die schlechte Witterung unterstrichen. Die Landschaft war wunderschön, grüne Wiesen und Hügel erstreckten sich, soweit man durch den grauen Dunst eben schauen konnte. Von den freilaufenden Ponys, Schafen und Kuhherden sahen wir wegen des Wetters nur wenig, deshalb hielten wir uns dort nur kurz auf.

Es dauerte weitere zwei Stunden, bis wir in dem kleinen Ort Tintagel in Cornwall ankamen, von wo ein Weg zu einer unglaublich schönen Klippenlandschaft führte. Nachdem wir längere Zeit bergauf gewandert waren, erreichten wir schließlich die Ruinen, für die Tintagel, der Geburtsort von König Arthus, berühmt ist. Von dort aus ging es weiter bergauf, bis wir ganz oben auf den Klippen waren und einen beeindruckenden Ausblick über das Meer genießen konnten.

Nach der Besichtigung hatten wir etwa eine Stunde Freizeit und nutzen die Gelegenheit, um die kornische Spezialität Cornish pastry zu probieren.

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Tag 3: Eden Project und Plymouth

Das gigantische Eden Project entstand auf der Fläche einer ehemaligen Kaolingrube, in die zwei riesige kugelförmige Gewächshäuser gebaut wurden. Im größeren der beiden Gewächshäuser des Komplexes ist eine tropisch-feuchte und im kleineren eine subtropisch-trockene und mediterrane Klimazone repräsentiert. Ziel ist es, eine natürliche Umgebung nachzuahmen. Im Eden Project gibt es über eine Million Pflanzen aus aller Welt. Außerdem kann man typische Speisen und Getränke dieser Biome in exotischer bzw. mediterraner Umgebung genießen.

Auf der Rückfahrt nach Torbay machten wir einen Zwischenstopp in Plymouth, von dessen Hafen aus die Mayflower 1620 nach Amerika fuhr. Die sogenannten Mayflower Steps markieren den Startpunkt des Aufbruchs in die neue Welt. Aufgrund seiner Lage und wegen der 1691 gegründeten Marinebasis war Plymouth außerdem Ausgangspunkt zahlreicher Forschungs- und Entdeckungsreisen, darunter der Weltumseglung von Francis Drake (1577) und Charles Darwin (1831).

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Tag 4: Exeter und Torquay

Heute ging es nach Exeter, Hauptstadt der Grafschaft Devon, wo wir in Zehnergruppen eine detailreiche Stadtführung auf Englisch bekamen. Nach einer Stunde waren wir wieder am Ausgangspunkt, nämlich an der prunkvollen, gotischen Kathedrale St. Peter angelangt, die berühmt für ihr Deckengewölbe ist. Danach hatten wir drei Stunden Freizeit, in denen wir uns in Dreiergruppen frei bewegen und die lebhafte Stadt erkunden durften.

Nachmittags ging es weiter mit dem Bus nach Torquay. Dort stiegen wir am Pier aus und genossen die wunderschöne Sicht auf die Nordsee. Da zu dem Zeitpunkt Ebbe war, konnten wir auch zum Strand hinuntergehen, um Bilder zu machen. Danach wanderten wir an der wunderschönen Strandpromenade nach Paignton, wo auch unsere Gastfamilien waren.

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Tag 5: London

Ausgangspunkt des Besuchs der britischen Hauptstadt war Greenwich, von wo aus wir mit einem Boot auf der Themse Richtung Zentrum aufbrachen. Auf der Fahrt konnten wir einen Blick auf die Docklands, ehemalige Hafengebiete der Stadt, den Tower of London und Shakespeares Globe Theater werfen. Besonders beeindruckend war die Unterquerung der Tower Bridge, bevor wir schließlich am London Eye das Boot verließen und das Sealife Center besichtigten. Anschließend machten wir einem Spaziergang in Richtung Buckingham Palace. Leider begann es dann sehr stark zu regnen, so dass wir schließlich völlig durchnässt im Pizza Hut am Piccadilly Circus ankamen, wo wir uns stärken konnten. Danach gaben uns die Lehrer Gelegenheit, neue Kleidung zu kaufen, damit wir den Rest des Tages noch trockenen Fußes genießen konnten. Schlusspunkt unserer Englandfahrt und unseres London-Besuches bildete die Fahrt mit dem London Eye, die uns einen spektakulären Überblick über die Stadt bot.

 

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